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Interview mit Ministerin Kaniber

Interview mit Ministerin Kaniber

Welches Resümee ziehen Sie über Ihre bisherige Amtszeit als Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten?

Die Herausforderungen sind echt gewaltig. Wir haben aber viel erreicht in dieser Zeit. Bei den Verhandlungen zur neuen GAP konnten wir die Zuschläge für die ersten Hektare, die Junglandwirteprämie und die gekoppelten Zahlungen für Mutterkühe, -schafe und -ziegen durchsetzen. Unseren Schweinebetrieben in ihrer existenziellen Krise zu helfen, war mir außerordentlich wichtig – da haben wir zum Beispiel die Beiträge zur Tierseuchenkasse übernommen und Corona-Hilfen geleistet. Um die Wertschöpfung in Bayern zu halten, unterstützen wir die regionale Vermarktung. Wir haben unter anderem Regionaltische eingerichtet, so wollen wir in Bayern erzeugte Lebensmittel und deren Abnehmer zusammenzubringen, zum Beispiel in der Gemeinschaftsverpflegung. Bayern steht für eine starke, verlässliche Agrarpolitik.

Welches Resümee ziehen Sie über Ihre bisherige Amtszeit als Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten?

Die Herausforderungen sind echt gewaltig. Wir haben aber viel erreicht in dieser Zeit. Bei den Verhandlungen zur neuen GAP konnten wir die Zuschläge für die ersten Hektare, die Junglandwirteprämie und die gekoppelten Zahlungen für Mutterkühe, -schafe und -ziegen durchsetzen. Unseren Schweinebetrieben in ihrer existenziellen Krise zu helfen, war mir außerordentlich wichtig – da haben wir zum Beispiel die Beiträge zur Tierseuchenkasse übernommen und Corona-Hilfen geleistet. Um die Wertschöpfung in Bayern zu halten, unterstützen wir die regionale Vermarktung. Wir haben unter anderem Regionaltische eingerichtet, so wollen wir in Bayern erzeugte Lebensmittel und deren Abnehmer zusammenzubringen, zum Beispiel in der Gemeinschaftsverpflegung. Bayern steht für eine starke, verlässliche Agrarpolitik.

Michaela Kaniber, Foto: StMELF

Was sind die aktuellen Herausforderungen in der bayerischen Nutztierhaltung?

Eine der größten Herausforderungen ist der Wunsch der Gesellschaft nach mehr Tierwohl. Die Tierhaltung ist eine tragende Säule und die wirtschaftliche Grundlage unserer stark bäuerlich geprägten Betriebe. Klima- und Umweltschutz bringen auch neue Fragestellungen mit sich. Wir unterstützen unsere Bauernfamilien, zum Beispiel mit dem bayerischen Tierwohlprogramm BayProTier oder mit dem Agrarinvestitionsförderprogramms (AFP).

Welche Ziele haben Sie für die bayerische Landwirtschaft?

Landwirtschaft muss nachhaltig und smart sein und umgekehrt muss sie fair behandelt werden. Mein Ziel ist es, unsere Landwirtschaft zukunftsfähig zu machen und sie wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Wir wollen, dass die Bauern trotz der starken Veränderungen bei Verbraucherverhalten, Klima- und Umweltschutz eine gute Zukunft haben. Sie haben mehr Wertschätzung verdient und brauchen ein gutes Einkommen für ihre Familien. Sie sollen auch weiterhin ihren Beruf mit Freude ausüben können.

Wie können wir ihr als LKV Bayern helfen?

In den vergangenen Jahren habe ich gesehen, wie das LKV Bayern seine Leistungen zielgerichtet an den Bedürfnissen weiterentwickelt hat. Ich bin daher überzeugt, dass das LKV Bayern auch zukünftig den Tierhaltern durch Prüfungen und Beratung helfen kann und wird.  

Welche Bedeutung und Zukunft haben für Sie die Erzeugungs- und Qualitätsprüfung sowie die Beratungsangebote des LKV Bayern?

Mit der Erzeugungs- und Qualitätsprüfung trägt das LKV Bayern wesentlich zum Erhalt der Gesundheit und Robustheit unserer Nutztiere und damit zum ökonomischen Erfolg der Betriebe bei. Die Prüfung ist die Grundlage für die Arbeit der Herdbuchbetriebe und unterstützt sie bei der Optimierung ihrer Arbeit. Ebenso wichtig ist die Beratung im Verbund mit den staatlichen Einrichtungen, damit die bayerischen Nutztierhalter die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern können.  

Frau Kaniber, vielen Dank für das Interview!

Martina Leißner

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