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Umstellung auf neue Milchprobenflaschen

Umstellung auf neue Milchprobenflaschen

Seit 2023 wird ganz Bayern nach und nach auf neue RFID-Milchprobenflaschen umgestellt. Die neuen Flaschen können mit dem neuen LactoCorder LCTT bequem abgescannt werden und sind auch Voraussetzung für den Einsatz des vollautomatischen Shuttles.

Links: Alte Flaschen, rechts: Neue Flaschen mit RFID-Chip im Boden
Der kleine Unterschied bei den Milchprobenflaschen

Optisch unterscheiden sich beide Flaschen kaum. Die neue Flasche ist lediglich mit RFID beschriftet und zeigt einen schwarzen Stern auf der Unterseite. Die neuen Flaschen haben jedoch zusätzliche Funktionen. Im Boden der neuen Flaschen ist ein Chip verbaut, der unter anderem den Barcode der Flasche enthält. Dank des Chips muss die RFID-Flasche im neuen LactoCorder nur einmal seitlich an den Scanner gehalten werden. Das Drehen der Flasche entfällt. Die RFID-Flaschen sind darüber hinaus Voraussetzung für die Verwendung des vollautomatischen Shuttles.

Der Flaschentausch

Der Flaschentausch wird nicht sofort bayernweit, sondern an einer Verwaltungsstelle nach der anderen stattfinden. Aktuell sind bereits 120.000 neue RFID-Flaschen im Einsatz. Die Herstellung der RFID-Flaschen und somit auch die vollständige Umstellung werden einige Jahre in Anspruch nehmen. Für einen reibungslosen Ablauf der Umstellung und den Einsatz der neuen Flaschen gibt es einiges zu beachten:

Die Trennung von neuen und alten Flaschen ist unerlässlich. Rundkassetten mit neuen Flaschen sind am orangefarbenen Aufkleber und dem grünen Gummiband zu erkennen.
Neue von alten Milchprobenflaschenflaschen trennen

Für die Verarbeitung beim Milchprüfring Bayern (mpr) ist es enorm wichtig, dass die neuen RFID-Flaschen separat zu den alten Flaschen abgegeben werden. Es gibt es extra RFID-Rundkassetten mit einem orangen Aufkleber. Vorübergehend wird jede RFID-Rundkassette mit einem grünen Gummiband versehen. Diese Markierung soll zusätzlich das Mischen der Flaschentypen verhindern. Darüber hinaus ermöglicht sie, dass, die mpr-Mitarbeiter den Unterschied auf den ersten Blick erkennen.

Milchprobenflaschen korrekt beschriften

Die neuen Milchprobenflaschen dürfen ausschließlich mit dafür vorgesehenen Stiften beschriftet werden! Probenehmer und der Landwirt erhalten vom LOP spezielle grüne und weiße Stifte. Für das Beschriften der Flaschen, sind die grünen Stifte vorgestehen. Der weiße Kalkstift ist speziell für das Beschriften der blauen Deckel bestimmt. Es dürften keinerlei andere Stifte verwendet werden! Die unzulässige Beschriftung der Flaschen und Deckel lässt sich nicht entfernen und beschädigt die Flaschen langfristig.

Die neuen Flaschen dürfen nur mit den dafür vorgesehenen Stiften beschriftet werden: Grün für das Beschriften der Flasche, weiß für das Beschriften der Deckel.

Hintergrund: Die Probeflaschen werden beim mpr vor der Untersuchung zur Homogenisierung automatisch geschüttelt. Um eine Verschmutzung der Maschinen zu vermeiden, kontrolliert zuvor ein optischer Sensor, ob die jeweilige Flasche verschlossen ist. Ist der Deckel der Flasche aber mit einem dunklen Stift beschrieben, schlägt die Erkennung des Deckels fehl. Die Maschine stoppt den automatisierten Prozess. Der dadurch nötige Handeingriff des Laborpersonals erzeugt deutlich höhere Kosten für das LKV Bayern und längere Wartezeiten auf die Untersuchungsergebnisse für die Landwirte.

Nach der Milchanalyse geben die mpr-Mitarbeiter die Milchprobenflaschen und deren Deckel in eine dafür speziell entwickelte Spülmaschine. Da sich die Farbe vieler Stifte im Kunststoff festsetzt, kann die Spezialspülmaschine die Rückstände nicht lösen. Um das zu vermeiden, dürfen nur die vorgesehenen Stifte für die Beschriftung der Probeflaschen oder Deckel verwendet werden.

Für einen reibungslosen Ablauf

Die Mitarbeiter der MLP-Technik setzt alles daran, dass die gesamte Kette der Probenahme für die Milchleistungsprüfung auf den Betrieben reibungslos abläuft. Das richtige Handling und ein gewissenhafter Umgang mit den Gerätschaften beeinflussen den gesamten Ablauf positiv und vermeidet Mehrkosten.

Der korrekte Umgang mit den RFID-Flaschen auf einen Blick:
  • Alte Flaschen nur in alte Rundkassetten
  • Neue RFID-Flaschen nur in RFID-Rundkassetten mit orangem Aufkleber und grünem Gummiband
  • Keinesfalls neue und alte Flaschen mischen
  • Flaschen ausschließlich mit den dafür vorgesehenen und vom LOP überreichten Stiften beschriften

 

Kathrin Noll

Aktuelles VOM lkv bayern

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