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LKV-Ringberater für Rindermast – der perfekte Job neben dem eigenen Betrieb

LKV-Ringberater für Rindermast – der perfekte Job neben dem eigenen Betrieb

Julian Bauer ist 25 Jahre alt und arbeitet seit August 2018 in Teilzeit als LKV-Ringberater für Rindermast. Der staatlich geprüfte Techniker für Landbau interessierte sich schon während seiner Ausbildung am meisten für Rindermast. Neben seiner Arbeit beim LKV Bayern führt er gemeinsam mit seinen Eltern einen Ackerbau- und Bullenmastbetrieb im Landkreis Aichach-Friedberg.

So könnte Ihr zukünftiger Arbeitsplatz aussehen

LKV Bayern: Was sind die Aufgaben eines LKV-Ringberaters für Rindermast?

Einen großen Bereich macht die Deckungsbeitragsrechnung aus, die ich mit dem Programm „Ring-Mast-Rind“ ermittle. Mithilfe dieser Auswertung und des Betriebsvergleichs kann ich gemeinsam mit den Betriebsleitern an den Schrauben drehen, um die Wirtschaftlichkeit und die Tiergesundheit zu verbessern. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Rationszusammenstellung inkl. Rationsberechnung und -kontrolle. Zudem erstelle ich individuelle Managementstrategien und bin Ansprechpartner bei Fragen.

LKV Bayern: Wie sehen Ihre Arbeitstage aus?

Da ich zu 60 % beim LKV-Bayern angestellt bin, arbeite ich meist an drei Tagen in der Woche. Je nach Betriebsgröße und Anliegen besuche ich dann ein bis zwei Betriebe pro Tag. Dort gebe ich am PC die Buchführungsdaten für die Deckungsbeitragsberechnung ein und berechne die Futterration bei Bedarf neu. Nach der Besprechung mit den Landwirten folgt ein gemeinsamer Betriebsrundgang. Aus Betriebsblindheit werden Dinge, die nicht so gut laufen teilweise nicht wahrgenommen. Daher schätzen die Landwirte meinen externen Blick oft besonders. Im Durchschnitt verbringe ich drei bis vier Stunden auf den Betrieben.

LKV Bayern: Wie viele Betriebe betreuen Sie?

Ich betreue 45 Betriebe in den Landkreisen Aichach-Friedberg und Augsburg, von denen die meisten Bullen mästen. Ein paar Färsenmastbetriebe sind auch dabei.

LKV Bayern: Wie vereinen Sie Ihre Tätigkeit mit ihrem Betrieb?

Meine Teilzeit-Anstellung passt sehr gut zu unserem eigenen Betrieb. Wenn bei den Betrieben Arbeitsspitzen anstehen können sie mich eh nicht gebrauchen und wir haben daheim auch viel zu tun. Daher ergänzt es sich perfekt. Außerdem kann ich auf dem eigenen Betrieb jederzeit Neues ausprobieren. Bevor ich z. B. Maistrockenschlempe als Sojaersatz empfohlen habe, wurde es bei unseren eigenen Bullen getestet.

LKV Bayern: Wie war der Einstieg für Sie?

Vor drei Jahren habe ich angefangen und wurde sehr gut von den Kollegen eingearbeitet. Wenn ich etwas nicht weiß kann ich mich jederzeit mit ihnen austauschen oder beim AELF Erding-Wertingen (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) nachfragen.

LKV Bayern: Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?

Ich mag die Vielseitigkeit: der Job ist ein guter Mix aus Büroarbeit, Betriebseinblicken und Kontakt zu netten Menschen. Da ich meine Arbeit sehr flexibel gestalten kann, lässt sie sich sehr gut mit dem eigenen Betrieb vereinen.

Martina Leißner

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