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Die LKV- Futteruntersuchung steht allen bayerischen LKV - Mitgliedsbetrieben zur Verfügung. Unser modern ausgestattetes Futterlabor in Grub bietet für jeden Landwirt die passende Untersuchungsvariante. Sie reichen von der einfachen Nährstoffuntersuchung bis zur Aminosäuren-Analyse. Für die Schweinemast ist der Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen im Futter besonders wichtig. Milchviehbetriebe und Bullenmäster sind neben den Nährstoffgehalten in erster Linie an der Gärqualität ihrer Silage interessiert. Auf Wunsch werden auch andere Stoffe untersucht wie Ammoniak und Nitrat.
Die Standardmethode aller Futteruntersuchungen ist die so genannte NIRS-Methode, die Nah-Infrarot-Spektroskopie. Als Referenzmethode und zur Überprüfung dient die klassische Weender-Analyse, eine nasschemische Untersuchung. Mit der klassischen Weender-Analyse werden auch alle Futtermittel untersucht, für die es keine Eichkurven für die NIRS-Methode gibt.
Bei der Basisuntersuchung werden mit Hilfe der NIRS_Methode die Anteile der einzelnen Rohstoffgruppen, der Zellwandkomponenten sowie der Energiegehalt in einem Kilogramm Futter ermittelt.
Der Begriff ‚Roh‘ deutet darauf hin, dass die einzelnen Stoffklassen nicht in reiner Form vorliegen. Die N-freien Extraktstoffe umfassen die leicht löslichen Kohlehydrate wie Stärke, Glykogen, alle Zucker, aber auch Anteile an löslichen pflanzlichen Gerüstsubstanzen.
Zur genaueren Erfassung der Zellwandkomponenten und für ihre stoffliche Differenzierung, werden weitere Kennwerte ausgegeben.
Zur genaueren Erfassung der Zellwandkomponenten und für ihre stoffliche Differenzierung, werden weitere Kennwerte ausgegeben.
Aus den hierbei ermittelten Kennwerten werden die Anteile verschiedener Nährstofffraktionen berechnet:
Für Milchvieh wird der Energiegehalt angegeben als: MJ NEL, Netto-Energie-Laktation
Bei der Rinder- und Schweinemast sowie bei der Ferkelerzeugung gilt die Kennzahl: ME, metabolische Energie
Wenn Sie zusätzlich zur Basisuntersuchung das Paket 1 Mineralstoffe buchen, dann werden die Gehalte an den Mengenelementen
Paket 1 kann noch durch Paket 2 erweitert werden, um die Futter-Kationen-Anionen-Differenz (FKAD)) zu berechnen. Sie ist vor allem bei der Fütterung von trockenstehenden Kühen von Bedeutung.
Paket 2 umfasst:
Durch den Einsatz der modernen Röntgen-Fluoreszenz-Analyse (RFA) können die Untersuchungen auf Mineralstoffe relativ günstig angeboten werden.
In einigen Regionen Bayerns kann es zu Selenmangel kommen. Daher bietet das LKV auch die Analyse des Selengehalts eines Futtermittels an.
Vor allem in der Schweinemast ist der Gehalt der Futtermittel an bestimmten Aminosäuren von großer Bedeutung. Dabei steht der Lysingehalt von Futtermischungen an erster Stelle.
Die Untersuchungsvariante Aminosäure 1 umfasst ausschließlich die Aminosäure Lysin.
Die Untersuchungsvariante Aminosäure 2 bietet zusätzlich zu Lysin noch die Untersuchung auf Methionin, Threonin, Tryptophan.
Dank des Untersuchungsverfahren AMINONIR kann das LKV-Labor den Gehalt an den Aminosäuren Lysin, Methionin, Threonin und Tryptophan in den Futtermitteln Weizen, Gerste, Körnermais, Triticale/Roggen, Sojaextrationsschrot, Rapsextrationschrot und Erbsen preisgünstig bestimmen.
Bei schlechtem Erntewetter sollten Sie bei Ihrem Getreide auf Pilzbefall achten.
Mykotoxin-Untersuchungen bietet der Tiergesundheitsdienst Bayern (TGD) an. Informationen und Anmeldungsformulare dazu gibt Ihnen Ihr Leistungsoberprüfer, Ringberater oder Fütterungsberater.
Die Untersuchung der Gärqualität betrifft vorzugsweise Silagen aus Grobfutter. Sie kann aber auch auf Körner-Silagen angewendet werden. Gemessen werden die Gärkennwerte
Aus den Gärkennwerten kann der Siliererfolg nach dem DLG-Schlüssel abgeleitet werden.
Anhand von umfangreichen Messreihen hat das Institut für Tierernährung an der Landesanstalt für Landwirtschaft Faktoren ermittelt, mit denen das Labor aus den Analyseergebnissen von Grüngut, mit hoher Sicherheit auf die Inhaltstoffe der zukünftigen Silage schließen kann. Das heißt: Wenn Sie bereits beim Silieren eine Futterprobe entnehmen und an das LKV-Labor in Grub senden, dann kennen Sie bereits beim dem Öffnen des Silos den Nährstoffgehalt Ihres Futters.
Angeboten wird auch die Untersuchung auf den Ammoniakgehalt, welcher beim Abbau von Proteinen entsteht.
Des weiteren werden angeboten:
Die wichtigste Voraussetzung für die Aussagekraft der Analyseergebnisse ist eine einwandfreie Probenentnahme und Probenbehandlung.
Dabei müssen die folgenden Anforderungen erfüllt werden:
Die Proben werden entweder von Ihrem LOP oder Berater ans Futterlabor weitergeleitet.
Sie können die Proben aber auch selbst per Post verschicken an das
LfL Zentrallabor Grub
Prof.-Zorn-Str. 20 c
85586 Poing
Für den Versand der Proben bitte folgendes beachten:
Um die Verarbeitung der Proben im LKV-Futtermittellabor zu beschleunigen, sollten Sie die Proben immer sofort über das Internetportal webFuLab anmelden. Hierzu benötigen Sie ihre Balisnummer und die HI-Tier PIN.
Sie können die Proben aber auch mit einem Begleitschein an das Futterlabor schicken.
Formulare hierfür finden auf unserer Homepage bei den Formularen.
Die Standarduntersuchung einer Futterprobe dauert im Schnitt acht Tage. Ist die deutlich aufwendigere nasschemische Untersuchung erforderlich, muss mit einer Untersuchungsdauer von mindestens zwei Wochen gerechnet werden. Nasschemische Untersuchungen werden durchgeführt zur Überprüfung der Ergebnisse und bei Futtermitteln bei denen keine Eichkurven für das NIRS-Gerät vorhanden sind: z.B. Molke, Karottentrester, Keksbrüche.
Allerdings können Sie Zwischenergebnisse, wie zum Beispiel den Trockensubstanzgehalt bereits im Internetprotal webFuLab einsehen, sobald sie ermittelt wurden.
Ihr Leistungsoberprüfer oder Fütterungsberater bespricht mit Ihnen gerne die Ergebnisse.